Archiv


Auf dier Seite informieren wir über vergangene Veranstaltungen und Aktionen der Fritz Hüser-Gesellschaft seit 2013.

2023

Sara Weber: Die Welt geht unter und ich muss trotzdem arbeiten?

Lesung, 29.03.2023, transfer, bücher und medien, Dortmund

Link


2021

kamalatta lesen – Christian Geißlers Roman der Radikalität

Eine Veranstaltung der Christian-Geissler-Gesellschaft, der Fritz-Hüser-Gesellschaft, des Fritz-Hüser-Instituts, und des Rosa-Luxemburg-Clubs Dortmund.

Ort: Literaturkaffeehaus Taranta Babu
Humboldtstr. 44, Dortmund

Eintritt 8 € / 5 €
Corona-Info: 3G-Veranstaltung
Zeit: Freitag, 19. November,
19.00 – 23.00 Uhr

Christian Geisslers Roman «kamalatta» ist einer der radikalsten Romane der 1980er Jahre. Der knapp 600- Seiten-Roman handelt von Menschen, die sich auf vielfältige, auch militante Weise gegen die alltäglichen Bedrohungen einer Gesellschaft wehren, die allein auf Ausbeutung basiert. In einer vielstimmigen Sprache erzählt er von Kämpfen, Niederlagen, kleinen Siegen und Glück in einer widersprüchlichen Realität. Auch nach über 30 Jahren hat «kamalatta» «erstaunlich wenig Patina angesetzt» (Jochen Schimmang in der FAZ).

Das Programm 
Lesungen aus «kamalatta»
mit Clemens Böckmann, Lisa Dressler & Lysann Schläfke, Sabine Peters & Detlef Grumbach

Die Faszination Christian Geissler
Diskussion mit Pauline Pieper (Studentin, Humboldt-Universität Berlin) und Dirk Brauner (Doktorand, Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder). Moderation: Clemens Böckmann                 (Christian-Geissler-Gesellschaft)

«kamalatta»: Relevanz – Aktualität – Kontexte
Diskussion mit Iuditha Balint (Lit.-wiss., Fritz-Hüser-Institut), Ingo Meyer (Priv.-Doz., Universität Bielefeld) und Enno Stahl (Autor & Lit.-wiss.). Moderation: Michaela Wiegand (Fritz-Hüser-Institut)

Film: «Immer nur Fahrstuhl ist blöde»
Drehbuch: Christian Geissler, Regie: Rolf Busch. 1969, 28 Min.

Aktuelles unter www.christian-geissler.net 


Veranstaltungen Herbst 2021 Als pdf downloaden oder hier ansehen

Schreibarbeit. Was es heißt, heute Autor:in zu sein

Vortrag von Dr. Carolin Amlinger (Basel)
Donnerstag, 9. Dezember, 19:00 Uhr Stadtarchiv Dortmund (ggf. online)

Eintritt frei, Anmeldung unter kbecker@stadtdo.de

Wie Autor:innen arbeiten, scheint schnell geklärt: sie schreiben. Gleichzeitig entspinnen sich an dieser Tätigkeit, die in westlichen Gesellschaften ein Großteil der Bevölkerung beherrscht, zahlreiche Mysterien, sobald es ein Schriftsteller ist, der den Stift in der Hand hält – oder die Finger auf der Tastatur bewegt. Rätselhaft und geheimnisumwittert ist sein Vermögen der inventio, die Literatur erschafft, die auch nach Jahrhunderten noch Leser:innen faszinieren kann. Wie Autor:innen arbeiten, möchte der Vortrag auf den Grund gehen. Die Rede vom Schreiben als Arbeit soll zunächst dazu dienen, es aus seiner Isolation zu befreien. Schreiben ist mehr als ein abgeschiedener Akt ästhetischer Imagination, es findet in reichhaltigen sozialen Zusammenhängen statt und tritt vermittelt über den ökonomischen Rangierbahnhof des Buchmarktes in die Öffentlichkeit.

Dr. Carolin Amlinger ist Literaturwissenschaftlerin und Assistentin im SNF-Projekt »Halbwahrheiten. Wahrheit, Fiktion und Konspiration im ›postfaktischen Zeitalter‹« an der Universität Basel. Dort bearbeitet sie das Teilprojekt »Poetiken des Populismus. Literatur und gesellschaftliche Wahrheit in postfaktischen Zeiten«. Sie promovierte zum Thema »Schreiben. Eine Soziologie literarischer Arbeit« an der TU Dortmund und dem Institut für Sozialforschung Frankfurt am Main.


Ökonomie und Tod

Vortrag von Dr. Philippe Roepstorff-Robiano (Utrecht) Donnerstag, 11. November, 19:00 Uhr
Stadtarchiv Dortmund (ggf. online)

Eintritt frei, Anmeldung unter kbecker@stadtdo.de

Ökonomen sprechen gerne vom Wachstum. Diese absolute Metapher suggeriert Kraft und Leben und blühende Landschaften. Dass das Wirtschaftswachstum aber auch einen tödlichen Schatten wirft, ist nicht erst seit der Klimakrise offensichtlich. Bereits im 19. Jahrhundert thematisierten Denker*innen und Schriftsteller*innen die enge Verbindung von Ökonomie und Tod, sei es mit Blick auf in Minen und Fabriken zugrunde gerichtete Arbeitskräfte, auf die Rolle toter Arbeit im Produktionsprozess, auf bestimmte von der Ökonomie als wertlos aussortierte Lebensweisen und soziale Institutionen oder mit Blick auf die ökonomisch bedingte Verwüstung von Lebens- und Umwelten. In den Schriften von Marx, Flaubert, Zola, Wilhelm Raabe oder Melville erscheint der kapitalistische

Produktionsprozess nicht einmal, wie bei Joseph Schumpeter, als schöpferische Zerstörung, sondern als destruktive Destruktion. Spätestens im Zuge Corona-Pandemie wird überdeutlich, dass das Fehlen eines Denkens unwiederbringlichen Verlusts im neoliberalen Diskurs Leben kostet.

Dr. Philippe Roepstorff-Robiano ist Literaturwissenschaftler und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich
»Literatur und Medien« an der Universität Utrecht. Seine Dissertation trägt den Titel »Kredifiktionen. Der literarische Realismus und die Kunst, Schulden zu erzählen«.



»Kleines Herrenvolk sieht sich in Gefahr: man hat Arbeitskräfte gerufen, und es kommen Menschen.«

Talk & Musik über die sogenannte »deutsch-türkische« Literatur
Podiumsdiskussion mit Imran Ayata, Dilek Güngör, Nesrin Tanç und Deniz Yüçel Freitag, 12. November, 19:00 Uhr

Dietrich-Keuning-Haus

Moderation: Dr. Iuditha Balint und Jörg Sundermeier (Verbrecher Verlag) Eintritt frei, Anmeldung unter kbecker@stadtdo.de

An Max Frischs Ringen um Worte mit Blick auf die Situation und Wahrnehmung von Arbeitsmigrant:innen, die im Zuge der Anwerbeabkommen in den 1960er-Jahren nach Deutschland kamen, können sich viele von uns erinnern. Gekommen – und zum Glück geblieben – sind Menschen, über deren Literatur an diesem Abend diskutiert wird. Wie kann man ihre Texte bezeichnen, stellt sich auch jetzt noch die Frage. Muss man sie unbedingt Kategorien zuordnen? Gastarbeiterliteratur, Migrationsliteratur, Deutsch-türkische-Literatur, interkulturelle Literatur – keine der Bezeichnungen scheint den Kern der Texte zu fassen zu bekommen. Und was, wenn die Literatur, die von den Kindern dieser Menschen geschrieben wird, sich solcher, teils rassistischer (Identitäts-)Zuschreibungen entledigen, sich nicht pauschalisieren und stereotypisieren lassen will?

Darüber diskutieren der Autor und DJ Imran Ayata (»Kanak Attak«, »Songs of Gastarbeiter«), die Autorin und Journalistin Dilek Güngör (»Mein Name ist Özlem«), die Literaturwissenschaftlerin Nesrin Tanç und der Journalist und Publizist Deniz Yücel (»Wir sind ja nicht zum Spaß hier«). Dilek Güngör liest zudem Passagen aus ihrem Roman, nach dem Podium werden »Songs of Gastarbeiter« aufgelegt, eine Kompilation aus verschollenem Liedgut der ersten Migrant:innen-Gengeneration in Deutschland.

Eine Veranstaltung des Fritz-Hüser-Instituts in Kooperation mit der Stadt- und Landesbibliothek, dem Stadtarchiv Dortmund und dem Dietrich-Keuning-Haus


Hammerschläge auf Papier

Anekdoten zum Leben des Arbeiterdichters HEINRICH LERSCH (1889-1936)

Vortrag von Martin Lersch Mittwoch, 06. Oktober, 19.30 Uhr Literaturhaus Dortmund Moderation: Michaela Wiegand

Eintritt frei, Anmeldung unter: info@literaturhaus-dortmund.de

Fast 130 Jahre nach der Geburt des Mönchengladbacher Schriftstellers Heinrich Lersch versucht einer seiner Enkel, die Erinnerung an diesen vielseitigen Schriftsteller wiederaufleben zu lassen. Mit Notizen, Erzählungen und Werkausschnitten zum Leben und aus dem Werk Heinrich Lerschs möchte der Zeichner und Maler Martin Lersch das niederrheinische Wesen seines Großvaters und seine Neugierde zur weiten Welt näherbringen.

Eine Veranstaltung des Fritz-Hüser-Instituts in Kooperation mit dem Literaturhaus Dortmund


Schreiben als Arbeit: Arno Schmidts »Zettel’s Traum«

Wissenschaftliches Symposium. 24. September, Dortmunder U – Zentrum für Kunst und Kreativität, Leonie-Reygers-Terrasse

Organisation: Dr. Iuditha Balint, Dr. Tobias Lachmann, Dr. Claas Morgenroth und Prof. Dr. Martin Stingelin

Eintritt frei, Anmeldung unter ibalint@stadtdo.de, tobias.lachmann@tu-dortmund.de oder claas.morgenroth@tu-dortmund.de

Als Arno Schmidts Zettel‘s Traum 1970 erschien, war es ein Skandal und ein Erfolg. Die einen feierten seine Experimentierfreude, die anderen verteufelten seine geistige Freizügigkeit. Aber in einem war und ist man sich einig, bis heute: Zettel‘s Traum ist ein Dokument der deutschen Nachkriegskultur, Spiegel der intellektuellen Revolte der 1960er Jahre, das sich zu studieren lohnt. – Und es ist zugleich ein Buch über das Schreiben als Arbeit. Es umfasst 1334 dreispaltig mit Schreibmaschine geschriebene Seiten, ergänzt um Glossen und Streichungen. Es kombiniert Maschinen- und Handschrift, um auf diese Weise die Entstehung und die materialen Bedingungen der poetischen Produktion an der Oberfläche zu zeigen und in die Tiefe der literarischen Reflexion zu tragen. Dafür orientiert sich Schmidt an James Joyces Ulysses und Finnegans Wake, am Expressionismus, der Psychoanalyse. In seinen radikalsten Passagen versucht Zettels Traum sich so weit in die Architektur des menschlichen Gehirns und der Seele zu schreiben, dass die Grenze zur Unlesbarkeit erreicht ist (was man Schmidt immer wieder vorgeworfen hat). Dabei versucht Zettels Traum nur zu zeigen, wie durchsetzt und gemischt ‚die Sprache‘ eigentlich ist, gekreuzt von zahlreichen Nationalsprachen, Assoziationen, Grammatiken, Zeichenregeln (und deren Verstößen), vom Sprechen und Schreiben. Es zeigt, wie Sprache arbeitet und wie mit Sprache gearbeitet wird.

Ziel des Symposiums ist, Zettels Traum im Kontext einer erweiterten literarischen Öffentlichkeit zu diskutieren, mit Vorträgen zu den allgemein historischen Umständen der Entstehungszeit, zu Schmidts Schreibprozessen und Poetik, einschließlich einer szenischen Lesung aus dem Werk.

Eine Veranstaltung des Fritz-Hüser-Instituts für Literatur und Kultur der Arbeitswelt in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur und Literaturtheorie seit dem 18. Jahrhundert der TU Dortmund

Programm:

10.30 Uhr: Frank Lobigs, Dekan der Fakultät Kulturwissenschaften (Dortmund): Eröffnung, Grußworte

11.00 Uhr: Sabine Kyora (Oldenburg): »Andrerseits erwartet man auch von einem guten Künstler, daß er unermüdlich im ›Feilen‹ sein solle«. Zu Schmidts Poetik in Zettel’s Traum

12.00 Uhr: Stefan Mühlhofer (Dortmund): Warum Zettel’s Traum lesen? Fragen und Antworten eines Historikers

13.00 Uhr: Mittagspause

14.00 Uhr: Peter Plener (Wien): Der erste Zettel

15.00 Uhr: Ralf Simon (Basel): Optische Etyms

16.00 Uhr: Kaffeepause

16.30 Uhr: Susanne Fischer (Bargfeld): Vom Typoskript zum Satz. Zur Edition von Zettel’s Traum

17.30 Uhr: Pause, Snacks

18.00 Uhr: Lesung mit Jan Philipp Reemtsma (Hamburg)


Ästhetische und diskursive Strategien zur Darstellung von Arbeit(swelten) in der deutschsprachigen Literatur seit 2000

Doktorand:innen-Workshop 14.–15. September, Universität Duisburg-Essen, R11 T4 C06

Organisation: Janneke Eggert, B. A., Marie Kramp, M. A., Prof. Dr. Corinna Schlicht Eintritt frei, Anmeldung unter: jeggert@stadtdo.de

Die Literatur der Arbeitswelt umfasst alle literarischen Werke, deren Thema und Gegenstand Arbeit und Arbeitswelten sind. Trotzdem wird diese oft auf die Literatur des Ruhrgebiets der 1960–80er-Jahre und damit implizit auf die proletarische und Arbeiterliteratur reduziert. Mit dem Übergang der Old zur New Economy in den 1990er-Jahren entfernt sich jedoch die Arbeit in der Literatur zunehmend vom Klassengedanken und hat kein primär politisches Programm mehr. Sie umfasst nun auch Bereiche wie Management, Wissenschaft und künstlerische Arbeit, die nicht notwendigerweise prekär sind, sowie Sphären der Nicht-Arbeit, die Arbeit am Selbst, an persönlichen Beziehungen oder Care-Arbeit. Spätestens seit den 1990ern ist ebenso eine Entgrenzung von Arbeit zu beobachten, überschreitet doch diese die ihr traditionell zugewiesenen Grenzen und dringt zeitlich, räumlich, motivational etc. in die Sphäre der Nicht-Arbeit ein. Neben marktökonomischen überschreitet Arbeit jedoch auch sprachliche und epistemische Grenzen: Die Legitimierung von Sphären abseits der Erwerbsarbeit mit Hilfe von Metaphern wie »die Familienmanagerin« macht das deutlich.

Im Fokus der Vorträge stehen ästhetische wie diskursive Strategien zur Darstellung von Arbeit und Arbeitswelten in der deutschsprachigen Literatur seit der New Economy, vor allem seit 2000. Inhaltlich bewegen sich diese in jeglichen Bereichen der Arbeit, die explizit oder implizit in literarischen Werken auftauchen und kapitalistischer wie nichtkapitalistischer Natur sind. Diskutiert wird, inwiefern Arbeit in der Literatur Mittel zum Zweck oder Zweck an sich ist und ob sowie in welchem Maße ideeller und materieller Wert der (Erwerbs-)Arbeit thematisiert wird. Ist Arbeit identitätsstiftendes Mittel? Dient sie zur Selbstverwirklichung und kann sie Ausdruck persönlicher Eigenschaften und Fähigkeiten sein? Welche Rolle spielt eine implizite oder explizite Kritik am Kapitalismus und einer neoliberalen Ökonomie? Wie werden die Akteur:innen, u.a. der New Economy, dargestellt und charakterisiert? Diese und weitere Fragen werden im Rahmen der Vorträge erörtert und anschließend im Plenum diskutiert. Der Workshop soll dazu dienen Doktorand:innen die Möglichkeit zu geben sich über ihre (Promotions-)projekte auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und die Basis für eine anschließende Publikation zu schaffen.

Eine Kooperation des Fritz-Hüser-Instituts mit dem Institut für Germanistik, Abteilung Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen

Zum Programm geht es hier: https://www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/bildungwissenschaft/fritz_hueser_institut/nachrichten_fhi/d etailseiten_fhi.jsp?nid=675604


2020

Veranstaltungen des Fritz-Hüser-Instituts September – Dezember 2020

Die Veranstaltungen finden im Rahmen der Jubiläumsreihe „works & circles. 50 Jahre Werkkreis Literatur der Arbeitswelt“ statt. Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW, der Kunststiftung NRW und der LWL-Kulturstiftung.

„Gruß und Faust!“ Werkkreis-Videoinstallation 24. September 2020, 19.00 Uhr, atelier automatique, Rottstrasse 14, 44793 Bochum
Eintritt frei, bitte Personalausweis mitbringen.

Die Videokollagen von Roland Mikosch thematisieren den Werkkreis Literatur der Arbeitswelt, eine schriftstellerische und künstlerische Vereinigung, die für die deutschsprachige literarische Landschaft der 1970er- und 80er-Jahre prägend war. Interviews mit Akteur*innen des Werkkreises, historische Dokumente, Graphiken, Photographien und eine ganze Reihe an Bild- und seltenen Tonmaterialien führen in eine gut durchdachte Vereinsstruktur ein, lassen Schriftster*innen wie Graphiker*nnen die Hochzeiten des Werkkreises Revue passieren, geben Einblick in eine repräsentative Auswahl an Werken aus den Federn des Werkkreises und stellen die Frage nach der Aktualität der Themen, den Anspruch an bestimmte Ästhetiken, Themen und Stile: Klassen- und Arbeitsverhältnisse, Feminismus, Ökologie, Migration – Dokomentarizität, Authentizität.
Gestalter: Roland Mikosch – Kuratorin: Michaela Wiegand
Eine Kooperation des Fritz-Hüser-Instituts mit dem atelier automatique.

Preisverleihung Schreibwettbewerb „TextArbeit“
26. September 2020, 18.00 Uhr – Online-Veranstaltung
Streamingplattform wird noch bekannt gegeben. Anmeldung unter: kbecker@stadtdo.de
Es wir gelesen, gefeiert, prämiert!

Die Teilnehmer*innen unseres Schreibwettbewerb stellen Texte vor, die sie in einem Workshop mit Ralf Thenior geschrieben haben. Sie sprechen über ihre Erfahrungen beim Beobachten von Arbeitswelten – und erzählen davon, was sie dazu bewegt hat und wie es war, über das Thema Arbeit literarische Texte zu verfassen. Es wird ein Publikumspreis und Jurypreis verliehen. Hinzu kommt, neben weiteren Überraschungspreisen, eine kleine Anthologie, die den Teilnehmer*innen überreicht wird.
Eine Kooperation des Fritz-Hüser-Instituts mit dem Kulturgut Haus Nottbeck und den RuhrPoeten.

Book Release feat. Die kürzeste Graphik-Ausstellung der WeltTexte zum Werkkreis Literatur der Arbeitswelt in „Literatur in Westfalen“ Nr. 17
1. Oktober 2020, 19.30 Uhr, Heinrich-Heine-Buchhandlung, Essen

In einem knapp 300 Seiten starken Sonderteil innerhalb des Periodikums „Literatur in Westfalen“ (Hg. von Literaturkommission für Westfalen) haben Iuditha Balint, Arnold Maxwill und Michaela Wiegand Porträts, Photographien, Zeichnungen und Essays zusammengestellt, die einzelne Facetten des Werkkreises genauer in den Blick nehmen. Es geht dabei um das Verhältnis zur Gruppe 61, die Beziehung zu Gewerkschaften, den kritischen Realismus und den politischen Impetus des Werkkreis, Formen der Werkproduktion und vieles mehr.
Die Buchvorstellung wird begleitet von einer Graphik-Ausstellung, die es nur für für einen Abend geben wird: Einzelne Werke verlassen für diesen kurzen Zeitraum die heiligen Hallen des Archivs des Fritz-Hüser-Insituts und können bestaunt werden. Ein Abend mit Werner Jung, Arnold Maxwill und Ilse Straeter, moderiert von Michaela Wiegand.
Eine Veranstaltung des Fritz-Hüser-Instituts in Kooperation mit der Heinrich-Heine-Buchhandlung in Essen.

Institutionen zwischen Literaturbetrieb und Öffentlichkeit
6.-9. Oktober 2020, Seminar für Studierende der Universität Regensburg.
Findet digital statt.

Dass Archive Orte des Wissens sind, scheint unumstritten zu sein. Die Auffassung dagegen, dass sie auch Orte der Wissensvermittlung und der Öffentlichkeit zugewandt sein können, ist nicht so weit verbreitet. Im Rahmen des Seminars werden Literaturarchive als Institutionen betrachtet, die nicht nur Wissen sammeln, sondern auch aktiver Teil des Literaturbetriebes und des kulturellen Lebens sind und somit zur Demokratisierung von Wissen beitragen. Am Beispiel des Jubiläumsprojekts „works & circles“ diskutieren wir über die Medien, Methoden und (Netzwerk-)Strategien, mit denen wir Schätze aus dem Archiv des Fritz-Hüser-Instituts einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht haben.
Eine Kooperation des Fritz-Hüser-Instituts mit dem Institut für Germanistik der Universität Regensburg und dem Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg.

Horst Hensel: Salz & EisenLesung aus einem Romanprojekt15. Oktober 2020, 19.00 Uhr, Literaturhaus Dortmund
Eintritt frei

März 1920: Die Reichswehr putscht. Die Generäle wollen eine Militärdiktatur. Die Regierung flieht. Da treten 12 Millionen Arbeiter*innen, Angestellte und Beamt*innen in den Generalstreik. Im Ruhrgebiet bewaffnen sich 50 000 Arbeiter. Reichwehr und Freikorps werden zurückgeschlagen. Die Republik ist gerettet. Die Regierung kommt wieder ins Amt. – Und verbündet sich mit der Reichwehr gegen die Arbeiter im Ruhrgebiet… Es ist eine große Geschichte, die Horst Hensel, ehemaliges Mitglied im Werkkreis Literatur der Arbeitswelt, in seinem neuen Epos gestaltet. Eine Geschichte von Sieg und Verrat, von Liebe und Tod. Ein wichtiger Schauplatz jener Ereignisse von 100 Jahren war Dortmund.
Eine Veranstaltung des Fritz-Hüser-Instituts in Kooperation mit dem Literaturhaus Dortmund.

Filmpremiere: Die Happy Few „Scheinarbeit“
24. Oktober 2020, 14.00 Uhr, Roxy Kino in Dortmund
Eintritt frei

„Die Happy Few“ nehmen in „Scheinarbeit“ eine Bestandsaufnahme dessen vor, was Arbeit heutzutage in unserer Gesellschaft bedeutet. Sie bemessen den Wert der Arbeit und des Arbeiten, die Arbeit als Ich-Macher, als Welt-Zerstörer und ihre Aussichtslosigkeit. Im Juli fanden die Performance und die dazugehörigen Dreharbeiten zu „Scheinarbeit“ statt, im Oktober wird nun die Filmpremiere gefeiert.

Ein Werk, viele Kreise – Der Werkkreis im Kontext der Zeit – ein Vortrag31. Oktober 2020, 15.45 Uhr, Gewerkschaftshaus Nürnberg, Raum Burgblick
Eintritt frei

Als bundesweite Vereinigung von Schriftsteller*innen und Künstler*innen besteht der Werkkreis Literatur der Arbeitswelt seit inzwischen einem halben Jahrhundert. Nicht nur die Arbeitswelt hat sich seit den 1970er-Jahren geändert; auch ihre Akteur*nnen und sozialpolitische Debatten, die literarischen Ästhetiken und Stile sind andere geworden. Für das Jubiläumsprojekt „Works & Circle – 50 Jahre Werkkreis Literatur der Arbeitswelt“ haben Mitarbeiter*innen des Fritz-Hüser-Instituts die Kisten in ihrem Literaturarchiv noch einmal gründlich durchforstet und dabei Altes wiederentdeckt und Neues gefunden. Über diese schlummernden Schätze, die Arbeit mit ihnen in unserer zeitgenössischen Öffentlichkeit und über die Videoinstallationen, die dabei entstanden sind, werden Dr. Iuditha Balint (Direktorin des FHI) und Michaela Wiegand (Wissenschaftliche Mitarbeiterin im FHI) berichten.
Eine Kooperation des Werkkreises Literatur der Arbeitswelt mit dem Fritz-Hüser-Institut im Rahmen der 500-Jahre-Feier des Werkkreises in Nürnberg.

Korrigieren – eine KulturtechnikWissenschaftliche Konferenz, 19. – 20. November 2020
Eintritt frei
Findet Digital statt. Streaming Plattform wird noch bekannt gegeben.
Anmeldung unter: jeggert@stadtdo.de

Schreiben vollzieht sich immer unter kulturell vorgeprägten Bedingungen und vor dem Hintergrund ästhetischer, stilistischer, grammatikalischer und inhaltlicher Regelsysteme. Dennoch sind Schreibprozesse i.d.R. mit der Vorstellung einer singulären und souveränen Autorschaft verbunden. Unbeachtet bleiben dabei Verfahren des Korrigierens, die sowohl dem Text zu einer druckfertigen Gestalt verhelfen als auch die Autor*Innenfigur ergänzen. Mit dieser Konstellation, ihren Praxen und möglichen Folgen für Kategorien der Autorschaft soweit der literarischen und wissenschaftlichen Textproduktion als einer Arbeitstätigkeit will sich diese Konferenz beschäftigen. Dabei perspektiviert sie Fragen kollaborativer Schreibprozesse, aber auch Korrigieren als Tätigkeit, die einerseits Produktionsverhältnissen unterworfen ist, andererseits selbst zur Produktion und Destruktion, Ergänzung, Verbesserung, Entstellung und Überschreibung von Texten und Gedachtem beiträgt.
Eine Kooperation des Fritz-Hüser-Instituts mit der Universiteit van Amsterdam und der Universiteit Antwerpen.

„Man kann doch keinen jungen Hund versaufen, wer weiß, was noch draus wird“Künstlerische Vermarktungsstrategien des Werkkreis Literatur der Arbeitswelt – ein Vortrag 26. November 2020, 18.00 Uhr, HOESCH-Museum, Dortmund
Eintritt frei

Der Werkkreis Literatur der Arbeitswelt gründete sich 1970 in Dortmund und war jahrzehntelang bundesweit in lokal und regional ausgerichteten Gruppen tätig. Diese Gruppierungen, die Werkstätten, haben nicht nur die literarische Landschaft in NRW und der Bundesrepublik der 1970er und 1980er Jahre maßgeblich geformt, sondern auch einen politisch engagierten, kollektiven Umgang mit Literatur und Kunst etabliert, dessen Folgen bis in unsere unmittelbare Gegenwart spürbar sind. Wie der Werkkreis organisiert war, wie seine Mitglieder und Werkstätten literarisch-künstlerisch agierten und welche Strategien sie im literarischen, politischen, marktökonomischen und journalistischen Bereich für die Vermarktung ihrer Werke, Ideen und Ideologie(n) verfolgten – darüber geben in ihrem Vortrag Dr. Iuditha Balint und Michaela Wiegand Aufschlusss.
Ein Kooperation des HOESCH-Museums mit dem Fritz-Hüser-Institut.


2019

Veranstaltungen des Fritz-Hüser-Instituts im zweiten Halbjahr 2019

Tonspuren zur Linken: Nesrin Tanç im öffentlichen Gespräch mit Achim Lengerer über die schriftstellerische und sozio-politische Arbeit von Fakir Baykurt

25. Juni 19:00 Uhr, Recorder 2, Eintritt frei

In ihren literaturwissenschaftlichen Studien hat sich Nesrin Tanç mit Initiativen im Ruhrgebiet und literarischen Werken von Immigrant*innen aus der Türkei beschäftigt, insbesondere mit jenen des Schriftstellers Fakir Baykurt. Der 1929 in Akçaköy, Türkei geborene Baykurt ist einer der Hauptvertreter der türkischsprachigen sozialkritischen Literatur. Ab 1979 lebt Baykurt in Duisburg und ist der prominenteste unter den türkischsprachigen Ruhrgebietsliteraten der 1980er-Jahre. Er verfasst die Duisburg-Trilogie „Yüksek Fırınlar“ (Hochöfen, 1983), „Koca Ren“ (Mächtiger Rhein, 1986), „Yarım Ekmek“ (Halbes Brot, 1998) und mehrere Erzählungen über das Ruhrgebiet. Im Jahr 1986 gründet Baykurt den Arbeitskreis „Kuzey Ren Vestfalya Türkiyeli Yazarlar Çalışma Grubu“ (Schriftstellerinnen aus der Türkei in Nordrhein-Westfalen). Tançs Analyse zufolge setzt Baykurt mit seinen Initiativen und Werken ein Zeichen für die Literatur als Medium des kulturellen Lebens und der Zeitzeugenschaft sowie Mittel der Partizipation als Grundrecht der Zivilgesellschaft. Fakir Baykurt stirbt 1999 in Essen.

„Tonspuren zur Linken“ ist ein von Achim Lengerer initiiertes temporäres Tonstudio in Dortmund-Nord im Rahmen des „Ruhr Ding: Territorien“ von Urbanen Künste Ruhr und den „Memory Stations“ der Akademie der Künste der Welt, Köln. „Tonspuren zur Linken“ forscht nach solidarischen sowie konfliktuellen Verbindungen und Vernetzungen von politisch aktiven linken Migrant*innen und westdeutsch geprägten, linken Gruppen in den 1970er und 80er Jahren in Köln sowie zwischen den Städten im Ruhrgebiet. In Gesprächen und in Kollaboration mit Gästen und Aktivist*innen werden diese komplexen Geschichten im Sinne einer mehrsprachigen „oral history“ aufgezeichnet.

Ein Veranstaltung des Fritz-Hüser-Instituts in Kooperation mit Urbane Künste Ruhr und den „Memory Stations“ der Akademie der Künste der Welt (Köln).

Leonie Ossowski und „Die große Flatter“

Vortrag und Präsentation von Dr. Regina Heilmann (Stadtmuseum Ludwigshafen a. Rh.) und Prof. Dr. Karin Vach (PH Heidelberg)

11. Juli 2019, 19:30 Uhr
Stadt- und Landesbibliothek Dortmund, Studio B
Eintritt frei

Jeder kennt ihn: „Die große Flatter“, den erstmals 1978 erschienenen, von Leonie Ossowski (1925–2019) verfassten Roman, bis heute eins der erfolgreichsten Jugendbücher im deutschsprachigen Raum. „Die große Flatter“ steht stellvertretend für das Portrait einer Jugendgesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland, die aufgrund ihrer sozialen Herkunft von vornherein zum Scheitern verurteilt scheint. Die Handlung des Romans, der um zwei Jugendliche aus einer Obdachlosensiedlung am Rande einer Großstadt in den 1970er Jahren kreist, basiert auf Erfahrungen, die die 1925 in Niederschlesien (heute Polen) geborene adelige Schriftstellerin Jolanthe von Brandenstein unter dem Namen Leonie Ossowski während ihrer Mannheimer Jahre gemacht hat. Mannheim und Dortmund – das sind zwei Arbeiter- und Industriestädte, deren Vergleichbarkeit gerade mit Blick auf die Lebensverhältnisse ihrer Bewohner*innen, auf ihre soziale und interkulturelle Beschaffenheit auf der Hand liegt.

In ihrem Vortrag werden Dr. Regina Heilmann und Prof. Dr. Karin Vach „Die große Flatter“ näher beleuchten sowie die dort vorherrschenden Themen. Hierzu spricht zunächst Prof. Dr. Karin Vach über den Roman im Kontext seine Zeit und seiner Bedeutung für die Entwicklung der Jugendliteratur. Im Anschluss widmet sich Dr. Regina Heilmann der Biographie und dem Oeuvre von Leonie Ossowski mit Schwerpunkt auf ihren Mannheimer Jahren. Sie werden in diesem Rahmen auch der Frage nachgehen, inwieweit sich die Situation für prekär aufwachsende Jugendliche aus einem quasi generationenübergreifenden Erwerbslosenmilieu heute, gut 40 Jahre nach Erscheinen des Buchs, verbessert hat und welche Chancen heute bestehen.

Dr. Regina Heilmann ist Kulturwissenschaftlerin und seit 2011 Leiterin des Stadtmuseums Ludwigshafen am Rhein.Prof. Dr. Karin Vach ist Professorin für Literaturdidaktik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und Leiterin des dortigen Zentrums für Kinder- und Jugendliteratur. Sie ist derzeit Mitglied der Kritikerjury zur Vergabe des Deutschen Jugendliteraturpreises.

Eine Veranstaltung des Fritz-Hüser-Instituts in Kooperation mit der Stadt- und Landesbibliothek.

Schneiden, Kleben und Skizzieren – Theodor Fontanes Notizbücher und die Entstehung der „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“. Vortrag zum 200. Geburtstag Theodor Fontanes

Vortrag von Dr. Gabriele Radecke (Georg-August-Universität Göttingen)
26.September, 19:00 Uhr

Stadtarchiv Dortmund, Eintritt frei

Theodor Fontane, der große realistische Erzähler des 19. Jahrhunderts, war bis ins hohe Alter ein Reisender. Seine Notizbücher, die zu den letzten noch unveröffentlichten Konvoluten aus seinem Nachlass gehören, waren ihm dabei ein unverzichtbarer Begleiter. Denn häufig notierte Fontane darin schon von unterwegs aus erste Eindrücke. Das bezeugen insbesondere die Notizen zu den „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“, an denen er mehr als 30 Jahre lang kontinuierlich gearbeitet hat. Gabriele Radecke ist eine der renommiertesten Fontane-Forscherinnen. Ausgehend von den Notizbüchern wird sie in ihrem Vortrag Fontanes Arbeitsweise sowie die Entstehung der „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ exemplarisch vorführen. Es werden auch Abbildungen seiner Handschriften gezeigt, die Einblicke in die vielfältige Textproduktion gewähren.

Dr. Gabriele Radecke, Gründerin und Leiterin der Theodor Fontane-Arbeitsstelle an der Universität Göttingen. Herausgeberin der Großen Brandenburger Ausgabe der Werke Theodor Fontanes und der digitalen Edition von Fontanes Notizbüchern. 2017 wurde sie mit dem Preis des Stiftungsrats der Universität Göttingen für ihr Engagement in der Vermittlung zwischen ›Wissenschaft und Öffentlichkeit‹ ausgezeichnet.

Eine Veranstaltung des Fritz-Hüser-Instituts in Kooperation mit dem Stadtarchiv.


Die diesjährige Studienfahrt führt uns nach Lübeck!
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Theodor Fontane und die industrielle Moderne. Vortrag zum 200. Geburtstag Theodor Fontanes

Vortrag von Dr. phil. Till Breyer (Ruhr-Universität Bochum)
11. Oktober 2019, 19:00 Uhr

Stadtarchiv Dortmund, Eintritt frei

Fontane hat sich in seinem literarischen Werk von Beginn an mit der Transformation der industriellen Gesellschaft befasst. Die scheinbar harmlosen Gesellschaftsporträts seiner Romane weisen die Spuren einer neuen Zeit auf: Gespräche werden von Telegrammen unterbrochen, Spaziergänge führen an Fabrikschloten vorbei, am Rand der Kleinstadt wächst die neue chemische Industrie. Fontane war kontinuierlich mit der Frage beschäftigt, wie sich die Produkte und Medien der Moderne in einen Roman hineinziehen und erzählen lassen. Dabei zeichnet sich die tiefe Krisenhaftigkeit jener Ordnung ab, die seit dem Ende des 19. Jahrhunderts als ‚Kapitalismus‘ bezeichnet wird. Fontanes literarische Antworten auf diese Entwicklung führen von jugendlichen Arbeiten, in denen sein Erzähler in die Gewölbe englischer Baumwollspinnereien hinabsteigt, bis hin zu den späten Romanen wie Der Stechlin, die eine andere Strategie verfolgen: Die industrielle Moderne soll hier nicht mehr unmittelbar abgebildet werden, sondern als hochgradig vermitteltes und ambivalentes Geschehen in den Blick rücken.

Dr. Till Breyer ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Germanistischen Institut der Ruhr-Universität Bochum. Seine Forschungsschwerpunkte sind u. a. Wissensgeschichte (18.-20. Jh.), insbes. Literatur und Sozialwissenschaften, Poetiken und Theorien des Realismus. Zuletzt erschienen: Chiffren des Sozialen. Politische Ökonomie und die Literatur des Realismus, Göttingen: Wallstein 2019.

Eine Veranstaltung des Fritz-Hüser-Instituts in Kooperation mit dem Stadtarchiv.

Ein Tag, ein Autor, ein Werk:
Schreiben und Arbeit. Workshop zu Peter Rühmkorfs “Selbst III/88. Aus der Fassung”

25. Oktober 2019, 19.00 Uhr
literaturhaus.dortmund
Eintritt frei

Aber über so etwas Unansehnliches wie die Arbeit
sollten wir uns vielleicht noch einmal privat unterhalten! –
Peter Rühmkorf

Zeit seines Lebens hat Peter Rühmkorf sich damit befasst, wie der Dichter zum Geld und zum “Fressen” kommt. So ist in einem seiner frühen Gedichte zu lesen: “Ich werde später Geld/ Aus meinen grausigen Visionen schlagen –/ Kommt, gebt mir was zu fressen, ich habe Hunger.” Nach entbehrungsreichen Jahren in der Nachkriegszeit fasst Rühmkorf Fuß in der jungen Bundesrepublik, als Kabarettist, Dichter, Kritiker, Filmemacher, Gastdozent, Lektor und Intellektueller. Er ist etabliert, ohne ein Etablierter zu sein. Er wird mit Preisen bedacht, wenn auch spät (darunter dem Georg Büchner Preis 1993), mit einer Werkausgabe beehrt und kanonisiert.

Zu seinem vielleicht außergewöhnlichsten Projekt gehört die Arbeit „Selbst III/88. Aus der Fassung“, das die Entstehung eines einzigen Gedichts in all seinen Entstehungsphasen zu dokumentieren versucht. Am Ende steht ein fast 700 Seiten starkes Buch, radikal durchsichtig und zugleich rätselhaft. Es ist bis heute ohne Vergleich in der Literatur. Auch weil es sich traut, genau die einfachen Fragen zu stellen¸ die am schwersten zu beantworten sind: „Wie arbeitet ein Gedicht sich voran, und zwar in aller Bescheidenheit vom ersten Einfall bis zum allerletzten Schlußpunkt? Wie gliedert sich ein lyrischer Organismus in die Länge und Breite und nach welchen Gesetzen verketten sich die Assoziationen überhaupt zu einem gesammelten Ganzen?“ Ja, wie eigentlich? Und welche „Federzüge“, „Probierläufe“ und „Bauabfälle“ fallen an, wenn aus einem Einfall ein Wort, aus Worten Sätze, aus Sätzen Verse und aus Versen ein Gedicht wird?

Zum 90. Geburtstag des in Dortmund geborenen Wahl-Hamburgers Peter Rühmkorf lädt das Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt gemeinsam mit dem Institut für Sprache und Literatur der TU Dortmund zu einem Symposium ein. Fünf Expert*innen diskutieren über das Werk, das Publikum macht mit. Das Thema stellt sich bei diesem Jubilar (fast) von selbst: Schreiben ist Arbeit – nur welche?

Eine Kooperation des Fritz-Hüser-Instituts für Literatur und Kultur der Arbeitswelt mit der TU Dortmund.

Schichtungen des Urbanen – Ruhrgebiet und Rust Belt / Layered Cities – Ruhr Area and Rust Belt
Internationale, interdisziplinäre wissenschaftliche Tagung

07.–08. November (Dortmund) und 20.–21. Februar 2020 (Cincinnati)
Museum für Kunst und Kulturgeschichte, Bremer Saal
Eintritt frei. Anmeldung erforderlich, da nur begrenzte Plätze

Deindustrialisierung und Strukturwandel sind einschneidende Prozesse, durch die sich im Ruhrgebiet und dem Rust Belt nicht nur die wirtschaftliche Grundlage gravierend verändert, sondern auch das soziale, kulturelle und räumliche Gefüge. Schwerindustrien haben weltweit zur Entstehung menschlich überformter Landschaften geführt. Die gebietsweise Konzentration von Kohlebergbau und Stahlproduktion wirkte sich in besonderem Maße auf die Regionalkultur der in den Blick zu nehmenden Räume aus. Die öffentlich artikulierte, etwa literarische, filmische, mediale oder architektonische Geschichtskultur solcher Räume scheint jedoch bisher – so eine erste Beobachtung – unterschiedlich stark auf ein industriell geprägtes Identitätsrepertoire angewiesen. Mit dem Strukturwandel entstanden Bestrebungen zur Förderung von postindustrieller Erinnerung, deren Realisierung auf zivilgesellschaftliches Engagement, finanzielle Unterstützung und institutionelle Verfahren angewiesen sind. Die dadurch teilweise entstehenden Industriekulturlandschaften wirken sich verschiedenartig auf die Repräsentation regionaler Identitäten aus und werden in der künstlerischen Auseinandersetzung mit ihnen häufig mit (nostalgischem) Rückgriff auf ihre Vorgänger, die verloren gegangenen industriell geprägten Räume, verhandelt. Diese von vielen Wechselwirkungen, aber auch Abgrenzungen, Überzeichnungen, -setzungen, -formungen, Parallelitäten, Negationen, Wiederholungen und vor allem Schichtungen gezeichnete Verhältnis zwischen Räumen, Identitäten und Repräsentationen gilt es im Rahmen unserer internationalen und interdisziplinären Konferenz komparativ zu untersuchen.

Eine Veranstaltung des Fritz-Hüser-Institut in Kooperation mit dem LWM-Industriemuseum und der University of Cincinnati.

Business-Lyrik. Komische Poesie im Beifall des Absurden
Gedichte und Lyrik zwischen Dark-Comedy-Poesie und moralischem Abgrund.

Lesung von und mit Roger Stein (Berlin)
28. November, 19.00 Uhr

literaturhaus.dortmund
Eintritt frei

Roger Steins Business-Lyrik (2018) balanciert am absurden Steilhang von haltloser Geschäftsgläubigkeit und klimatisierter Poesie. Diese lyrischen Kurzformen treten mit augenzwinkernder Sehnsucht einer Business-Welt entgegen, die sich in ihrer eigenen Absurdität überfeiert. Wie soll man einer Welt entgegentreten, in der die Entfremdung aus lauter Gewohnheit zur Heimat geworden ist? Wie soll man in einer Welt überleben, die sich in ihrer eigenen Absurdität selbst feiert? Man muss ihr genauso absurd entgegenhupen, wie sie aus dem Wald herausblökt. Oder besser gesagt: Man muss Metaphern-Judo beherrschen, um der Absurdität mit Meta-Absurdität zu begegnen.

Roger Stein ist Musiker und Autor. ER erhielt eine klassische Klavierausbildung und studierte an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien. Parallel dazu absolvierte er ein Studium der Theater- und Musikwissenschaft und der Germanistik an der Universität Wien und promovierte über “Das deutsche Dirnenlied”. Seine Solo-Alben “Lieder ohne mich” (2013) und “Alles vor dem Aber” (2018) erschienen auf dem Platten-Label von Konstantin Wecker, mit dem er seither auch öfter auf Tournee unterwegs ist.

Eine Veranstaltung des Fritz-Hüser-Instituts in Kooperation mit der Folkwang-Universität der Künste und der Universität Duisburg-Essen.

Zurückliegende Veranstaltungen:

JANUAR

Kamingespräche: Arbeit, Leben, Literatur
Seminarleitung: Dr. Iuditha Balint, Fritz-Hüser-Institut, Institutsleiterin
Beginn: 15.01., 19.02., 19.03. und 21.05.2019
Zeit: Dienstags, 19.00-20.30 Uhr, 4 Termine
Ort:  AltenAkademie im Westfalenpark, Eingang Baurat-Marx-Allee
Teilnehmerbeitrag: 38,00 €
Anmeldung: AltenAkademie, 0231/ 12 10 35, Mo–Fr 8.30 bis 12.30 Uhr

Ob sie aus den Federn von Schiller, Droste-Hülshoff, Kafka, Max Frisch oder Ingeborg Bachmann stammen, viele literarische Werke scheinen die Einsicht zu teilen, dass Arbeit zur Selbstformung, ja sogar zur Selbstentfaltung eines jeden Menschen beiträgt. Dieser literarischen Erkenntnis wollen wir nachgehen und uns an vier Abenden in entspannter Kamin-Atmosphäre über unsere Arbeit und Berufe unterhalten. Vor allem aber lesen und besprechen wir gemeinsam ernste oder unterhaltsame Texte – zum Beispiel über Künstlerinnen, Architekten, Sekretärinnen, Manager oder eben Lehrerinnen.

Den Auftakt bildet ein Gespräch mit Heinz Scharnetzki, gespickt mit Auszügen aus Goethes Wilhelm Meisters Lehrjahre (1795/96). Die Textauszüge werden in jeder Sitzung bereitgestellt. Eine Lektüre im Vorfeld wird nicht vorausgesetzt, ist aber möglich. Die Textauswahl wird daher rechtzeitig bekannt gegeben.

Eine Veranstaltung der AltenAkademie mit dem Fritz-Hüser-Institut

FEBRUAR

Geschichten aus Leeds und Dortmund
Lesung mit Ralf Thenior (Dortmund) und Peter Spafford (Leeds)
Stadt- und Landesbibliothek Dortmund, Studio B
Februar 2019, 19.30 Uhr
Eintritt frei

Im Herbst 2017 verabredeten die Dichter Peter Spafford (Leeds) und Ralf Thenior (Dortmund) einen Austausch. Ziel: Die Stadt des Anderen kennen zu lernen, darüber zu schreiben und die Ergebnisse auf Lesungen zu präsentieren.

Peter Spafford schreibt über die Dortmunder Nordstadt, über Sonntagsspaziergänge und Kleingärten, über eine Begegnung mit zwei rumänischen Krankenschwestern im „Scharfen Eck“, über einen anonymen Schmierfinken, über Gespräche mit Köftebratern, Kioskbesitzern und Dichtern. Thenior schreibt über ein Straßenfest in Saltaire mit Folkband, über das ART HOSTEL, einen Toast-Alarm, Begegnungen auf der Straße, einen Bombenalarm mit Straßensperren und immer wieder staunend über das weltkulinarische Delikatessenangebot. Voll von Eindrücken, Begegnungen und Gesprächen entschlossen sich die beiden Dichter ein Buch aus ihren Aufzeichnungen zu machen. Nun liegt das Buch vor und daraus wird gelesen.

Eine Veranstaltung des Fritz-Hüser-Instituts in Kooperation mit der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund.

MÄRZ

Eine Literaturgeschichte des Ruhrgebiets nach Knotenpunkten
Gespräch und Lesung mit Dr. Iuditha Balint, Luzia Ernst und Prof. Dr. Rolf Parr
Buchmesse Leipzig, Literarischer Salon NRW, Halle 5, Stand K 406
März, 11.00 – 11.30 Uhr

Mit der regionalen Literatur hat es die Literaturgeschichtsschreibung nicht einfach, denn das, was als Region gilt, ist stets im Wandel begriffen – sei es in der mentalen Zuordnung, sei es den Grenzen der Verwaltungsbezirke nach. Hinzu kommt die Frage, was denn eigentlich regionale Literatur ist: Solche „für“, „von“ oder „über“ eine Region? Wie man die Probleme (nicht alle) lösen kann, aber immerhin ein neues Konzept regionaler Literaturgeschichtsschreibung entwickeln kann, zeigt das Beispiel der gerade fertiggestellten „Literaturgeschichte des Ruhrgebiets seit 1960“. Sie ist in einem mehrjährigen Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der Universität Duisburg-Essen entstanden. Gespräch und Lesung geben Einblicke in ein in Kürze erscheinendes Buch.

Thomas Mann und der Kommunismus
Vortrag von Prof. Dr. Ruprecht Wimmer
Stadtarchiv Dortmund
März, 19:00 Uhr
Eintritt frei

Ruprecht Wimmer beleuchtet Thomas Manns komplexes Verhältnis zum Kommunismus. Der junge Thomas Mann interessierte sich kaum für Politik. Das änderte sich während der Zeit des Ersten Weltkrieges, den Thomas Mann befürwortete. 1922 bekannte sich Thomas Mann zur »Sozialrepublik«. Hier sah er Anknüpfungspunkte zu den Ideen der Oktoberrevolution. Als Gegner des NS-Regimes pflegte Thomas Mann im amerikanischen Exil Kontakt mit »linken« Emigranten – was ihm in konservativen Kreisen den Vorwurf der Kommunismus-Nähe einbrachte. Und das, obwohl Thomas Mann den Kommunismus kritisch sah und die Politik der Sowjetunion ihn desillusionierte. Der Kalte Krieg entfremdete Thomas Mann den USA zunehmend, sodass er 1952 nach Europa, in die neutrale Schweiz zurückkehrte.

Eine Kooperation des Fritz-Hüser-Instituts mit dem Stadtarchiv und dem Historischen Verein Dortmund e. V.


2018
Gewerkschafter*innen stellen ihre Lieblingsbücher vor.

Mit einer spannenden Lesung von Anja Weber (rechts), DGB-Vorsitzende von NRW und dem ehemaligen 1. Bevollmächtigten der IGMetall Düsseldorf-Neuss, Nihat Öztürk (links), wurde die erste Staffel des neu aufgelegten Formats „Gewerkschafter*innen und ihre Bücher“ abgeschlossen. „Uns ist nicht nur spannende, z. T. höchst aktuelle Literatur vermittelt worden, schon die Biografien der Lesenden waren interessant“, so die Einschätzung von Eberhard Weber. Auf der ersten Veranstaltung im September stellen sich Dorothea Schäfer, Vorsitzende der GEW NRW und Franz-Josef Möllenberg, ehemaliger Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung, Genuss und Gaststätten literarisch vor. Den Flyer können Sie hier downloaden.


Studienfahrt: Trier – Auf den Spuren von Karl Marx
14.9. -16.9.
Nähere Informationen finden Sie hier


Tagung: Literatur in der neuen Klassengesellschaft
7. -9.  Juni LWL-Industriemuseum Zeche Zollern
Den Flyer können Sie hier herunterladen

Beiträge zur Tagung „Literatur in der neuen Klassengesellschaft – Richtige Literatur im Falschen?“ vom 7.-9. Juni 2018 in Dortmund. Alle Beiträge und Diskussionen werden in 2019 in einem Band veröffentlicht.


2017

Die dreiteilige Filmreihe findet statt im Kino im U e. V.

Judith Funke | Dortmunder U
Leonie-Reygers-Terrasse
44137 Dortmund

Die Themenblöcke:

ANZIEHUNGSKRÄFTE
FREITAG, 27. OKTOBER 2017, 20 UHR

MALOCHE
FREITAG, 17. NOVEMBER 2017, 20 UHR

FERNSEHBILDER
FREITAG, 8. DEZEMBER 2017, 20 UHR

LWL-Industriemuseum Zeche Zollern: Dienstag, 12. September 2017, 18.00 Uhr:
SAID liest auf der Suche nach dem Licht
Der Schriftsteller ist 1947 in Teheran geboren, im Exil in Deutschland seit 1967, u.a. Träger des Adalbert-von-Chamisso-Preises.



LWL-INdustriemuseum Zeche Zollern: Dienstag, 26. September 2017, 18.00 Uhr,
Filmabend im Begleitprogramm der Ausstellung
„Erich Grisar. Ruhrgebietsfotografien 1928-1933:
Ludwig Brundiers: „Barrikaden an der Ruhr“.

LWL-Museum Zeche Zollern:Sonntag, 8. Okt. 2017, 11.00 Uhr,
Lesung mit Texten von Erich Grisar:
„Das Herz der Ruhrstadt hämmert“.
Es liest der Dortmunder Schauspieler Andreas Weißert.

5. Oktober 2017, 19.30 Uhr, Eintritt frei
Studio B, Stadt- und Landesbibliothek,
Max-von-der-Grün-Platz 1-3, Dortmund
Muskelschrott

Lesung mit Herbert Somplatzki
Moderation und Gespräch: Dirk Hallenberger
Flyer Downloaden

5. Oktober 2017, 19.30 Uhr,
literaturhaus.dortmund
Harro Zimmermann„Günter Grass und die Deutschen“
„Literatur von unten“, aus Sicht der so genannten „Verlierer“ der Geschichte,
aus der mühseligen und politisch bedrohten Welt von Arbeitern und Kleinbürgern,
darin liegt die Erfahrungssubstanz des literarischen Schreibens bei Günter Grass.
Harro Zimmermann, der Grass gut kannte und sich drei Jahrhzehnte lang mit
seinem Werk und seiner Wirkung beschäftigt hat, liest aus seinem neuen Buch
und diskutiert mit dem Schriftsteller Heinrich Peuckmann.
VVK 5 Euro/AK 7 Euro

17. Oktober 2017, 19.30 Uhr, literaturhaus.dortmundHeinrich Peuckmann & Gerd Puls„Schichtarbeit“Das Thema Arbeit, das durch die „Gruppe 61“ in Dortmund eine große Tradition
hat, wird in der gegenwärtigen Literatur viel zu wenig behandelt, fanden die Autoren.
Prominente sind darin mit Erzählungen vertreten wie Josef Haslinger, Vegula Venske,
Hermann Schulz oder Karl Otto Mühl. Zuerst sollen aus diesem Buch, das im Frühjahr
bei der großen Jahrestagung des PEN in Dortmund vorgestellt wurde, zwei Ge-
schichten vorgelesen werden, dann möchten die beiden Herausgeber mit den Zu-
hörern das Thema weiter diskutieren, wollen herausarbeiten, welche Schwer-
punkte heute wichtig sind und neue Pläne für Publikationen entwickeln.
Eintritt frei

5. Dezember 2017, 19.30 Uhr,literaturhaus.dortmundHeinrich Peuckmann„Nicht die Macht der Steine“Manchmal sind es alltägliche, oft politische  oder  soziale Themen, denen Heinrich
Peuckmanns Gedichte poetische, zartfühlende und tief beeindruckende Aspekte
abgewinnen. Aber bei Beschämung, Unterdrückung oder Verfolgung bleibt das
Leben nicht stehen, es schreitet fort. Peuckmann erinnert sich. An Menschen, die
ihn ein Stück auf seinem Lebensweg begleiteten, an Orte, die ihn prägten. Und
er findet bei dieser poetischen Erkundung heraus: Das letzte Wort hat nicht die
Macht der Steine.
Eintritt frei

Weiter möchten wir auf den Literarischen Festivalauftakt,
Sommerfest auf der Burg Hülshoff am Samstag, 26. Aug. 2017
aufmerksam machen. Einladungsflyer hier downloaden.


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PEN – Dem freien Wort verpflichtet!

Petra Reski liest auf der Zeche Zollern in Dortmund-Bövinghausen

Moderation: Matthias Bongard
Dienstag, 14.3.2017, 18:00 Uhr

Mit Petra Reski setzen das Fritz-Hüser-Institut und die Fritz Hüser-Gesellschaft ihre Lesereihe mit PEN-Autoren im Vorfeld der Jahrestagung des PEN-Zentrums Deutschland im April 2017 in Dortmund fort.

Petra Reski liest aus ihrem Kriminalroman „Die Gesichter der Toten“ und spricht dem Rundfunk- und Fernsehmoderator Matthias Bongard über ihre zahlreichen Romane und Sachbücher, die sich nicht nur mit der die Mafia, sondern auch mit ihrer Kindheit im Ruhrgebiet, ihren ostpreußisch-schlesischen Wurzeln und dem Leben in Venedig befassen.

Petra Reski wurde als Tochter eines Ostpreußen und einer Schlesierin im Ruhrgebiet geboren und lebt seit 1991 als Schriftstellerin und Journalistin in Venedig.
Sie studierte Romanistik und Sozialwissenschaften in Trier, Münster und Paris, besuchte die Henri-Nannen-Schule in Hamburg und begann ihre journalistische Arbeit beim ‚Stern‘. Seit 1989 schreibt sie über Italien – für Die Zeit, Geo, Merian, Focus und Brigitte – und immer wieder über das Phänomen Mafia.

Nachdem sie erheblichen Anfeindungen wegen ihrer Veröffentlichungen über die Geschäfte der Mafia in Deutschland ausgesetzt war, verpackt sie ihr Wissen ins Fiktionale. Zuletzt erschien ihr Krimi „Die Gesichter der Toten“ (2015).

Für ihre Reportagen und Bücher wurde sie mehrfach ausgezeichnet, in Deutschland zuletzt als »Reporterin des Jahres«. In Italien erhielt sie für ihr Antimafia Engagement den Premio Civitas und den Amalfi Coast Media Award.

Moderation: Matthias Bongard
Veranstaltungsort: LWL-Industriemuseum Zeche Zollern (
www.lwl.org),  Grubenweg 5, 44388 Dortmund

Eine Veranstaltung der Fritz Hüser-Gesellschaft e.V. in Kooperation mit dem Fritz-Hüser-Institut und dem LWL-Industriemuseum Zeche Zollern.

Kontakt: Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt, Grubenweg 5 ,  44388 Dortmund
Telefon: 0231 50 23135,
www.fhi.dortmund.de


Die nächste Lesung findet statt mit dem Präsidenten des Deutschen PEN, Josef Haslinger, der aus seinem Werk „Jáchymov“ lesen wird. Dienstag, 21. Februar 2017, 18.00 Uhr, ebenfalls auf Zeche Zollern. Die Moderation hat Heinrich Peuckmann, Mitglied des PEN-Präsidiums übernommen.

Das PEN-Zentrum Deutschland wird in der Zeit vom 27. bis 30. April 2017 in Dortmund seine Jahrestagung durchführen. Im Vorfeld zu dieser Jahrestagung hat das Fritz-Hüser-Institut und die Fritz Hüser-Gesellschaft e.V. mit Unterstützung der RAG-Stiftung eine Lesereihe aufgelegt. Im Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund-Bövinghausen las der Ehrenpräsident des PEN Christoph Hein am 8. November 2016 auf einer sehr gut besuchten Veranstaltung aus seinen Werken. Begrüßt wurde der Gast und die TeilnehmerInnen durch Dr. Anne Kugler-Mühlhofer, die Leiterin des LWL-Industriemuseums Zeche Zollern und Hanneliese Palm, Leiterin des Fritz-Hüser-Instituts. Die Moderation hatte Prof. Grünzweig, TU Dortmund übernommen.

Die nächste Lesung  findet statt mit dem Präsidenten des Deutschen PEN, Josef Haslinger, der aus seinem Werk „Jáchymov“ lesen wird. Dienstag, 21. Februar 2017, 18.00 Uhr, ebenfalls auf Zeche Zollern. Die Moderation hat Heinrich Peuckmann, Mitglied des PEN-Präsidiums übernommen.

2016

Dokumentarische Erzählung: Lesung mit Gespräch

Klas Ewert Everwyn: Donnerstag bei FATTY. Karfreitag zur Gruppe 61
Donnerstag, 13. Oktober 2016, 19.30 Uhr, Eintritt 7 Euro.

literaturhaus. dortmund. 44139 Dortmund, Neuer Graben 78.

Klas Ewert Everwyn wurde 1930 in Köln geboren. Seit 1949 lebt er in Düsseldorf, arbeitete in der öffentlichen Verwaltung. Sein erster Roman „Die Leute vom Kral“ erschien 1961, dem in rascher Folge drei weitere folgten. Der Autor widmete sich danach vermehrt der Hörspielarbeit. Sein Arbeitsgebiet verlagerte sich anschließend auf das Jugendbuch. „Für fremde Kaiser und keine Vaterland“ wurde er 1986 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis sowie dem Preis der GEW ausgezeichnet und trug ihm die Aufnahme in die Ehrenliste des Gustav-Heinemann-Friedenspreises ein. Er erhielt u.a. den Förderpreis des Landes NRW. Seit 1985 wandte sich Everwyn dem historischen Roman zu. 2015 erschien „Der Opfergang des Polizisten Franz Jürgens“.

Eine Kooperationsveranstaltung des literaturhaus.dortmund und dem Fritz-Hüser-Institut Dortmund.


Unterstützung für eine Gedenktafel für Max von der Grün

Die Fritz Hüser-Gesellschaft e. V., die Fördergesellschaft des Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt , unterstützt die Bemühungen der Besitzer des ehemaligen „Max-von-der Grün-Hauses“ in Kamen-Heeren und des PEN-Zentrum Deutschland durch eine Gedenktafel an diesen bedeutenden Autor zu erinnern.
„Max von der Grün war ein Kämpfer, der sich mit vielen anlegte. Unermüdlich stritt er für bessere Arbeitsbedingungen, für ein besseres Leben. Er war ein Botschafter des Ruhrgebietes, der unsere Region weltweit bekannt machte“, so Eberhard Weber, Vorsitzender der Fritz Hüser-Gesellschaft und ehemaliger DGB-Vorsitzender im Östlichen Ruhrgebiet.
Max von der Grün erreichte mit seinen Romanen ein Millionen-publikum und bewies, dass Geschichten aus der Arbeitswelt große Literatur sein können. Mit seinem verfilmten Jugendbuch „Vorstadt-krokodile“ begeistert er bis heute junge Menschen.
„Die Stadt Kamen ist gut beraten, diese Initiative aufzugreifen, einen großen Kulturschaffenden aus ihren Reihen in Erinnerung zu halten. Auf einer überaus gut besuchten Matinee anlässlich des 10. Todes-tages von Max von der Grün im vergangenen Jahr in der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund wurde deutlich, dass das Interesse an diesem Autor ungebrochen ist“.


„Fritz Hüser (1908-1979) und die Initiierung der Arbeiterliteratur“
Vortrag von Hanneliese Palm, Leiterin des Fritz-Hüser-Instituts.
Mittwoch, 18. Mai 2016, 18.00 -20.00 Uhr,
Fritz-Hüser-Institut, Grubenweg 5, 44388 Dortmund.
Im Anschluss an den Vortrag wird eine Führung angeboten.

Fritz Hüser sah seine Lebensaufgabe darin, Bücher und Leser zusammenzubringen. Als Direktor der Dortmunder Stadtbücherei nutze er alle medialen Möglichkeiten seiner Zeit, Literatur an breite Leserschichten zu vermitteln. Besondere Aufmerksamkei widmete er den vergessenen Autoren der Arbeiterbewegung, die er wiederentdecken wollte und deren Erbe er als Sammler und Archivar zu bewahren suchte. Als Gründer und Mentor der Dortmunder Gruppe 61 unterstützte er die Autoren aus der Arbeitswelt und eröffnete ihnen die Wege zur Veröffentlichung ihrer Texte. Sein „Archiv für Arbeiterdichtung und soziale Literatur“, das heutige Fritz-Hüser-Institut, wurde die Anlaufstelle für Autoren wie Max von der Grün oder Günter Wallraf und Basis für Wissenschaftler und Journalisten bei ihren Recherchen zur Literatur der Arbeitswelt. Der Vortrag widmet sich Fritz Hüser als Sammler und Mentor und zeigt, wie er in diesen Funktionen schreibenden Arbeitern und ihrem Werk zur Akzeptanz im etablierten Literaturbetrieb zu verhelfen suchte.


Fraktionsmitglieder zu Gast im Fritz-Hüser-Institut

Auf Einladung der Fritz Hüser-Gesellschaft besuchten am 16. März 2016 Mitglieder verschiedene Fraktionen der im Rat der Stadt Dortmund vertretenen Parteien das Fritz-Hüser-Institut. Hanneliese Palm stellte die umfangreiche Arbeit des Instituts vor. Der Vorsitzende der Fördergesellschaft, Eberhard Weber, berichtete von gezielten Bemühungen das Thema der sich rasant veränderten Arbeitswelt in der aktuellen Literatur verstärkt in den Mittelpunkt der Arbeit der Fördergesellschaft des Instituts zu stellen. An dem Gespräch nahmen auch Dr. Karl Lauschke vom Vorstand der FHG sowie Dr. Johannes Borbach-Jaene, Geschäftsbereichsleiter Bibliotheken der Stadt Dortmund teil.

Bild v.l.n.r.: Christian Gebe, Andreas Lieven, Barbara Brunsing, Dr. Johannes Borbach-Jaene, Christiane Krause, Thomas Zweier, Hans-Joachim Pohlmann, Hanneliese Palm, Eberhard Weber. Foto: Dr. Karl Lauschke


Ausschreibung für eine Exkursion nach Mainz in der Zeit vom 5. Juni bis 7. Juni 2016

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde des Fritz-Hüser-Instituts,

als Fördergesellschaft setzen wir auch in diesem Jahr unsere  erprobte Tradition fort und haben eine Exkursion geplant, die uns in die Stadt Gutenbergs und der Medien, nach Mainz führen wird.
Wir haben ein interessantes und attraktives Programm zusammen mit der Auslandsgesellschaft Nordrhein-Westfalen erstellen können.  Die Ausschreibung zu dieser Exkursion  mit dem Programm und organisatorischen Hinweisen finden Sie in der Anlage zu diesem Brief.

Anmeldungen nehmen entgegen:
Eckhard Kohle, Christian Naber
Auslandsgesellschaft NRW e.V.,
Steinstr. 48,  44147 Dortmund,
Tel.: 0231 83800-23; 0231 83800-30
kohle@agnrw.de oder naber@agnrw.de

oder auch über

Eberhard Weber,
Tel.: 0171 86 58 339,
info@arbeiterkultur.de

Ihre Anmeldung werden wir nach dem jeweiligen Eingang berücksichtigen.
Für Rückfragen stehen Ihnen die genannten Personen selbstverständlich zur Verfügung.

Den Flyer können Sie hier downloaden.

Mit freundlichen Grüßen
Eberhard Weber


Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau besuchte am 1. März das Fritz-Hüser-Institut

Auf Einladung der Fritz Hüser-Gesellschaft besuchte Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau am 1. März das Fritz-Hüser-Institut. Von der Leiterin des Instituts, Hanneliese Palm, und vom Vorsitzenden der Fördergesellschaft, Eberhard Weber,  ließ sich OB Sierau über die aktuellen, auch die in Aussicht genommenen Aktivitäten und Projekte informieren. An dem Gespräch nahmen auch der Geschäftsbereichsleiter Bibliotheken, Dr. Johannes Borbach-Jaene und für die Fritz-Hüser-Gesellschaft Dr. Karl Lauschke teil. In einer ausgesprochen freundlichen und angenehmen Arbeitsatmosphäre standen konkrete Themen des gezielten Ausbaus der Arbeit des Instituts im Mittelpunkt des Gespräches.

Bild: von l. nach r.: Dr. Johannes Borbach-Jaene, Hanneliese Palm, OB Ullrich Sierau, Eberhard Weber, Dr. Karl Lauschke


Sonderausstellung

„Kumpel Anton, St. Barbara und die Beatles –
Leitbilder im Ruhrgebiet nach 1945″

Freitag, 26. Februar 2016, 18.00 Uhr
Industriemuseum Zeche Zollern
Grubenweg 5, 44388 Dortmund -Bövinghausen
Veranstalter: Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL)


Mitgliederversammlung

Die diesjährige ordentliche Mitgliederversammlung der Fritz-Hüser-Gesellschaft e.V. findet statt am Donnerstag, 11. Februar 2016, 16.30 Uhr, Museum für Kunst und Kulturgeschichte (MKK) Hansastraße, 3, 44137 Dortmund.

Im Mittelpunkt stehen der aktuelle Bericht des Vorstandes mit einem Ausblick auf die nächsten Jahre, der Bericht des Schatzmeisters und die sich anschließende Diskussion.
Für 18.00 Uhr ist der Besuch der Ausstellung „200 Jahre Westfalen. Jetzt!“ geplant. Für unsere Mitglieder ist der Eintritt natürlich frei!


„Das Unpolitische weiß nicht, wie politisch es ist“.
Literatur – Film – Rundfunk & die digitale Arbeitswelt
Donnerstag, 21. Jan. 2016, 18.00 bis 22.00 Uhr,
Literaturhaus Dortmund
Neuer Graben 78, 44139 Dortmund

Die soziale Situation spitzt sich zu, die Schere zwischen arm und reich geht weiter auseinander. In der Arbeitswelt finden große Umwälzungen statt: es gibt immer mehr prekäre Arbeitsverhältnisse, die Digitalisierung der Arbeit schreitet voran, die Scheinselbständigkeit … . Die Literatur, meint Schriftsteller Heinrich Peuckmann, Mitglied der Fritz Hüser-Gesellschaft, reagiert viel zu wenig auf diese Entwicklung, es ist dringend Zeit für eine stärkere Beachtung der Thematik.
Mit seinem Berliner Freund und Autorenkollegen Alfred Behrens hat er die Initiative zu einer Diskussion ergriffen. Mit Schriftstellern, Verlegern, Journalisten und Vertreter von DGB und VS/ver.di möchte er über den Zusammenhang von Literatur und Arbeit, Literatur und sozialer Thematik reden. Die beiden führen diese Diskussion in Dortmund auch vor dem Hintergrund der Traditionen der „Dortmunder Gruppe 61“ und des „Werkkreis der Literatur der Arbeitwelt“. Ein weiterer Grund: Der PEN wird seine Jahrestagung 2017 in Dortmund durchführen und auf dieser Tagung steht das Thema ebenfalls zur Diskussion.

Geplanter Ablauf:

Lesung  „Ruhrodyssee“ des französischen Schriftstellern Jean Paul Dekiss durch Gerd Puls, Mitglied des Vorstandes der Fritz Hüser-Gesellschaft. Kurzer Bericht über einen    Autorenaustausch mit französischen Autoren zum Thema „Literatur und Arbeit“.

Einführung in die Tradition der Thematik durch Heinrich Peuckmann

Der Wert der Arbeit. Positionierung durch Sabine Nehls, DGB

Die Pauperisierung des Freien Schriftstellern (AT) Kurzvortrag von Jan Decker

Soziale Realität und Literatur. Grußwort von Heinrich Bleicher-Nagelsmann, VS-ver.di

Das Überleben des Erzählers in der digitalen Transformation. Video-Rohschnitt von Alfred Behrens

Moderation der Diskussion: Hermann Anders Korte


2015

„Solidarität im Revier.
Filmdokumente zur Arbeiterbewegung im Ruhrgebiet“

In vier spannenden Filmen die zwischen 1921 und 1976 entstanden, kommentiert und zeigt Paul Hofmann von der Kinemathek Ruhrgebiet in Ausschnitten die Geschichte der Arbeiterbewegung.
Dienstag, 28. Juli, 18.00 Uhr, LWL-Industriemuseum Zeche Zollern, Dortmund-Bövinghausen
Eintritt frei

Sozialdemokratische Identität im Wandel“
Vortrag von Prof. Bernd Faulenbach.
In Kooperation mit dem Stadtarchiv Dortmund
Dienstag, 8. September, 18.00 Uhr,
Stadtarchiv Dortmund, Märkische Straße 14

„Mädel, wir rufen Dich!“
Ein Werbefilm der Sozialistischen Jugend
Kommentierter Filmabend von Dörte Hein zum Thema Frauen und Gewerkschaften. In Kooperation mit dem Archiv der Arbeiterjugendbewegung.
Dienstag, 22. September, 18.00 Uhr, LWL-Industriemuseum Zeche Zollern, Dortmund Bövinghausen
Eintritt frei.

Der Rote Kasper – eine vergessene Figur: Szenische Lesung mit Zwischenbemerkungen
Den Kasper – wer kennt ihn nicht, den derben und dreisten Kerl mit Zipfelmütze, der immer zu groben Späßen aufgelegt ist und jedes Problem mit einer ordentlichen Tracht Prügel zu lösen weiß?
In Vergessenheit ist aber der „Rote Kasper“. Dabei hat dieser „Genosse Kasper“ aus dem Puppentheater der Arbeiterjugendbewegung eine spannende Geschichte. Es existierten etliche Stücktexte, die uns sein Wesen auch heute noch plastisch vor Augen führen können – was mit einer kurzweiligen Lecture-Performance erprobt  werden soll.
Sonntag, 18. Oktober, 11.00 Uhr, Finissage
LWL-Industriemuseum Zeche Zollern, Dortmund Bövinghausen

Diese Veranstaltungen finden im Rahmen der Sonderausstellung „Durch Nacht zum Licht?“ statt.
Das Fritz-Hüser-Institut ist ein Kooperationspartner des LWL-Industriemuseums Zeche Zollern.
Die Fritz Hüser-Gesellschaft e.V. unterstützt die Bemühungen als Fördergesellschaft.

Weitere Informationen unter:

www.fritz-hueser-gesellschaft.de
www.fhi.dortmund.de
www.lwl.org/LWL/Kultur/wim/portal/S/zollern/ort/

Matinee Max von der Grün
am Sonntag, 19. April 2015, 11.00 Uhr

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Freundinnen und Freunde des Fritz-Hüser-Institus und der Fritz Hüser-Gesellschaft,
vor zehn Jahren verstarb Max von der Grün, der Autor, der sich in seinen Romanen und
Erzählungen der Arbeitswelt und nach wie vor aktueller gesellschaftlicher Probleme annahm.
Er beschrieb die Menschen im Revier lebensnah wie kein anderer und gilt auch deshalb als einer
der wichtigsten deutschen Vertreter der Literatur der Arbeitswelt in der Nachkriegszeit.

Mit einer Matinee wollen das Fritz-Hüser-Institut und die Fritz Hüser-Gesellschaft
an den Autor von „Irrlicht und Feuer“ oder „Vorstadtkrokodile“ erinnern,
um zwei seiner bekanntesten Werke zu nennen.

Sonntag, 19. April 2015, 11.00 Uhr,
Studio B der Stadt- und Landesbibliothek,
Max von der Grün-Platz 1-3, Dortmund

Grußwort: Stadtdirektor Jörg Stüdemann
Lesung: Claus Dieter Clausnitzer
Erinnerungen: Heinrich Peuckmann und Gerd Puls
Aktuell in der Gegenwart: Yvette Vivien Kunkel und Thorsten Trelenberg

Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Der Eintritt ist frei.

Mit freundlichen Grüßen
Hanneliese Palm                                                                 Eberhard Weber
Fritz-Hüser-Institut                                                             Fritz-Hüser-Gesellschaft

„Kalte Zeiten/Schlachtvieh“

ist als zweiter Band der Werkschau zu Christian Geissler im Verbrecherverlag, Berlin, erschienen.

Zur Buchvorstellung laden wir herzlich ein:
Dienstag, 3. März 2015, 19.00 Uhr,
Literaturhaus Dortmund, Neuer Graben 78,
44239 Dortmund

Eine Kooperationsveranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung, des Fritz-Hüser-Instituts
und der Fritz Hüser-Gesellschaft e.V.

„Durch Nacht zum Licht? Geschichte der Arbeiterbewegung von 1863 – 2013“

Eine Sonderausstellung des LWL-Industriemuseums Zeche Zollern

vom 14. März bis 18. Oktober 2015

Ausstellungseröffnung:
Freitag, 13. März 2015, 18.00 Uhr,
LWL-Industriemuseum Zeche Zollern,
Dortmund-Bövinghausen

Mitgliederversammlung der Fritz Hüser-Gesellschaft e.V.

Dienstag, 24. März 2015, 16.00 Uhr,
Fritz-Hüser-Institut, Dortmund-Bövinghausen
anschließend

„Bandonionklänge aus dem Ruhrgebiet“

Konzert der Bandonion-Freunde Essen
Dienstag, 24. März 2015, 18.00 Uhr,
LWL-Industriemuseum Zeche Zollern,
Dortmund-Bövinghausen
Eine Veranstaltung im Rahmen der Sonderausstellung „Durch Nacht zum Licht?“

„Texte und Briefe zum Werkkreis Literatur der Arbeitswelt

Erasmus Schöfer, Volker Zaib (Hrsg.), Werner Jung (Hrsg.), David Salomon
Schriften des Fritz-Hüser-Instituts für Literatur und Kultur der Arbeiterwelt, Band 28
Eine Veranstaltung des Fritz-Hüser-Instituts in Kooperation mit dem Literaturhaus
Donnerstag, 16. April 2015, 19.00 Uhr
Literaturhaus Dortmund, Neuer Graben 78
44239 Dortmund

Zur Erinnerung an Max von der Grün“ – zum 10. Todestag

Sonntag, 19. April 2015, 11.00 Uhr,
Studio B der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund
Eine Veranstaltung des Fritz-Hüser-Instituts

in Kooperation mit der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund

„Malocher, Knappen , Pöhler – Fußball in einer Arbeiterregion“

Vortrag von Dietrich Schulze Marmeling
Dienstag, 21. April 2015, 18.00 Uhr
LWL-Industriemuseum Zeche Zollern, Dortmund-Bövinghausen
Eine Veranstaltung im Rahmen der Sonderausstellung „Durch Nacht zum Licht?“

„Saisonarbeit“

Ein Text über die Arbeit bei Amazon, das Lesen, über Bücher, den Alltag, das Leben allgemein, über Empfindlichkeit, das Politische des Empfindlichen. Über das, was sein muss und das, was werden sollte. Lesung mit der Autorin Heike Geissler.
Donnerstag, 7. Mai 2015, 19.00 Uhr,
Literaturhaus, Neuer Graben 78,
4239 Dortmund
Eintritt: 7 Euro
Eine Veranstaltung des Fritz-Hüser-Instituts in Kooperation mit dem Literaturhaus

„Lebensläufe von ganz unten“

Vortrag zur Geschichte der deutschen Arbeiterautobiographie
von Wolfgang Emmerich
Dienstag, 26. Mai, 18.00 Uhr,
LWL-Industriemuseum Zeche Zollern, Dortmund-Bövinghausen
Eine Veranstaltung im Rahmen der Sonderausstellung „Durch Nacht zum Licht?“.
In Kooperation mit dem Fritz-Hüser-Institut.

Studienfahrt nach Leipzig – der Stadt des Buches

Im Programm u.a.: Literaturinstitut und seine Geschichte, Deutsches Buch-
und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek
Sonntag, 14. bis Dienstag, 16. Juni 2015
Veranstalter: Fritz Hüser-Gesellschaft e.V. und Auslandsgesellschaft NRW e.V.

„Poetry Slam –Moderne Arbeit“

Vier Wortakrobaten treten in Wettstreit um den witzigsten, kritischsten
oder den unterhaltsamsten Beitrag zum Begriff der „Modernen Arbeit“.
Dienstag, 23. Juni , 18.00 Uhr,
LWL-Industriemuseum Zeche Zollern,
Dortmund-Bövinghausen
Eine Veranstaltung im Rahmen der Sonderausstellung „Durch Nacht zum Licht?“.
In Kooperation mit dem Archiv der Arbeiterjugendbewegung, Oer-Erkenschwick

Weitere Informationen unter:
www.fritz-hueser-gesellschaft.de
www.fhi.dortmund.de
www.lwl.org/LWL/Kultur/wim/portal/S/zollern/ort/

Buchvorstellung : „Kalte Zeiten/Schlachtvieh“ am 3. März 2015

„Kalte Zeiten/Schlachtvieh“ ist als zweiter Band der Werkschau zu Christian Geissler im Verbrecherverlag, Berlin, erschienen.

Zur Buchvorstellung laden wir herzlich ein:
Dienstag, 3. März 2015, 19.00 Uhr,
Literaturhaus Dortmund, Neuer Graben 78,
44139 Dortmund
Eintritt 7,00 Euro

Vorgestellt wird das neu aufgelegte Buch von dem Schriftsteller und Mitbegründer des Werkkreises Literatur der Arbeitswelt, Erasmus Schöfer.

Eine Veranstaltung des Rosa-Luxemburg-Club Dortmund in Kooperation mit dem Fritz-Hüser-Institut, der Fritz Hüser-Gesellschaft, der Christian Geissler-Gesellschaft, Hamburg, und dem Literaturhaus Dortmund.

Der Rückentitel der ersten Auflage 1965 zitiert den Autor:„… mir liegt viel daran, dass dieses Buch gelesen wird. Denn es ist ein gefährlicher Zustand, wenn eine ganze Gesellschaft ohne Bewusstsein … vor sich hin rennt, und nennt das dann Glück und Freiheit und Fortschritt.“

Als „kalte Zeiten“ empfand Geissler seine Zeit, die sich aus seiner Sicht gedankenlos und manipulierbar dem Konsum verschrieben hatte. 1963 waren beide Titel zunächst als Fernsehspiele von Egon Monk für den neugegründeten NDR inszeniert worden, „Kalte Zeiten“ unter dem Titel „Wilhelmsburger Freitag.“

„Schlachtvieh“ verlegte der Classen Verlag 1963 als Drehbuch; „Wilhelmsburger Freitag“ erschien 1965 als Erzählung unter dem Titel „Kalte Zeiten.“ Zu dieser Zeit nahm Geissler auch an Lesungen der Dortmunder Gruppe 61 teil. Seine Episode aus einem Fernsehfilm, „Warum in die Ferne schweifen, sieh, das Gute liegt so nah“, erschien 1966 in „Almanach der Gruppe 61 und ihrer Gäste. Aus der Welt der Arbeit“. Sein Nachlass befindet sich heute im Fritz-Hüser-Institut in Dortmund.


2014

Literarischer Salon des Literaturrates NRW

Unter dem Titel „Aus der Welt ins Archiv und zurück!“ präsentierten sich das Fritz-Hüser-Institut und die Fritz Hüser-Gesellschaft auf der Leipziger Buchmesse 2014 im Literarischen Salon des Literaturrates NRW. Der Vorsitzende des P.E.N. Deutschland, Josef Haslinger, und das Vorstandsmitglied des P.E.N. Heinrich Peuckmann sprachen mit der Leiterin des FHI Hanneliese Palm über die Bedeutung eines Archivs als „Literarischem Erinnerungsort“ und über das Thema „Arbeit“ in der Literatur.
Heinrich Peuckmann, der auch dem Vorstand der Fritz Hüser-Gesellschaft angehört,  hat die nächste Sitzung des P.E.N.-Vorstandes nach Dortmund geholt, wo man sich Anfang Juli u.a. im Fritz-Hüser-Institut auf dem Gelände der Zeche Zollern treffen wird.

Tagung: Welt unter Tage – Neue Perspektiven für die Bergbaukultur am Ende des Bergbaus

Vom 23. bis zum 24.05.14 veranstaltet das LWL-Industriemuseum in Kooperation mit dem FHI und der Stiftung Bibliothek des Ruhrgebietes auf der Zeche Zollern in Dortmund die Tagung.

23.-24. Mai 2014

Tagungsort: LWL-Industriemuseum Zeche Zollern, Grubenweg 5, 44388 Dortmund

Mit Wahrnehmungen und Handlungsräumen setzt sich die Tagung auseinander: Mittels eines Blicks „von unten“ und auf das Unterschwellige, mit Beiträgen aus unterschiedlichen Disziplinen und in einer transnationalen Erweiterung des bislang eher regionalen oder nationalen Blicks will sie die Kulturgeschichte des Bergbaus methodisch neu beleuchten, Impulse geben für eine inhaltliche Weiterentwicklung und potentielle Quellen aus Kunst, Literatur, Film und Popularkultur erschließen.

Hier informieren wir über zentrale Ereignisse, die für die Fritz Hüser-Gesellschaft von Relevanz waren oder an denen sich die FHG beteiligt hat

Fritz Hüser-Gesellschaft unterstützt das PEN-Projekt „Writers-in-Exile“

Anzhelina Polonskaya, eine russische Schriftstellerin ist Stipendiatin des PEN-Projektes „Writers -in-Exile“ und wurde vor wenigen Tagen in Dortmund empfangen. Die Lyrikerin hat sieben Gedichtbände veröffentlicht, von denen zwei ins Englische übersetzt, in den USA erschienen. Ihre Gedichte wurden auch in russischen Zeitschriften und Zeitungen publiziert, aber in den letzten Jahren nicht mehr veröffentlicht. Sie schrieb das Libretto zum Oratorium „Kursk“ des  australischen Komponisten David Chisholm, einem Requiem auf die im Jahr 2000 umgekommene russische U-Boot-Besatzung. Es wurde 2011 in Melbourne uraufgeführt. Seitdem ist Anzhelina Polonskaya für die Mächtigen im Kreml eine Dissidentin.  Begleitet und unterstützt wird sie in den nächsten Monaten von Marlies Schellbach, Fritz Hüser-Gesellschaft.

Foto Eberhard Weber: v. l.nach r.: Heinrich Peuckmann, Generalsekretär des PEN, Sandra Weires-Guia, Projektleiterin, Anzhelina Polonskaya, Leander Sukov, Vizepräsident des PEN und Marlies Schellbach, Fritz Hüser-Gesellschaft.

50 Jahre Werkkreis Literatur der Arbeitswelt

Zur Programminformation klicken Sie bitte auf das Bild

Empfehlung zum 50. des Werkkreises:
Literatur in Westfalen – Beiträge zur Forschung 17
AISTHESIS Verlag Bielefeld
Herausgegeben von Walter Gödden und Arnold Maxwill
ISBN 978-3-8498-1535-6 , 29,80 Euro
Einschließlich eines ausführlichen Sonderteils „Werkkreis Literatur der Arbeitswelt“
Autorinnen und Autoren schreiben aus ihrer Sicht über den Werkkreis.


writers in exile

Die Fritz Hüser Gesellschaft, das Literaturhaus Dortmund und das Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt haben in Zusammenarbeit und Kooperation mit dem Projekt „writers in exile“ des PEN-Zentrum Deutschland ein deutliches politisches Statement gesetzt. Zwei Lesungen und Gespräche mit der  in der Türkei verfolgten Schriftstellerin, Dokumentarfilmerin und Menschrechtlerin Sehbal Senyurt Arinli und Umar Abdul Nasser, einem im Irak vom IS verfolgten Dichter und Filmemacher.

Sehbal Senyurt Arinli las aus ihrem Werk „Zwei Autorinnen im Transit“. Die Texte waren nahegehend und anrührend. Heinrich Peuckmann, Generalsekretär des PEN-Zentrum Deutschland sorgte für die Übersetzung und moderierte eine spannende Gesprächsrunde mit neuen Kenntnissen und Einsichten bei den Besuchern am 13. Febr. 2020 im Literaturhaus Dortmund. Ihr Buch “ Zwei Autorinnen im Transit – Ein Dialog“, 143 Seiten kann für 18 Euro bezogen werden über: info@arbeiterkultur.de

Die Performance mit Umar Abdul Nasser am 13. Februar 2020 im Dortmunder Literaturhaus war überaus beeindruckend – von sensible Sprache, starker Musik und eindrucksvollen Bildern geprägt. Er wurde begleitet vom Lyriker Thorsten Trelenberg, literaturraumdortmundruhr, auch Mitglied des Vorstandes der Fritz Hüser-Gesellschaft, der eine engagierte Gesprächrunde moderierte.

Fotos: Eberhard Weber


Ästhetik des Widerstands

Es war ein spannender und überaus anregender Abend! Im Rahmen der Lesereihe „Gewerkschafter*innen und ihre Lieblingsbücher“ las Elke Spahn (EVG) eigene Gedichte und Frank Bsirske (verdi) stellte das Werk „Ästhetik des Widerstands“ von Peter Weiss am 9. Dezember 2019 im Literaturhaus Dortmund vor. Moderiert wurde die Veranstaltung von Jutta Reiter und Eberhard Weber.




Neuer Vorstand der Fritz Hüser-Gesellschaft gewählt

Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung am 2. Oktober wurden nach einer ausführlichen Präsentation der aktuellen und zukünftigen Arbeit des Fritz-Hüser-Institutes durch Dr. Iuditha Balint und eines Geschäftsberichtes der Fritz Hüser-Gesellschaft durch dessen Vorsitzenden Eberhard Weber ein neuer Vorstand gewählt.
Eberhard Weber wurde als Vorsitzender bestätigt. Als stellvertretender Vorsitzender wurde Dr. Karl Lauschke, als Schatzmeister Herbert Mai und als Schriftführer Georg Deventer gewählt. Matthias Dudde, Dr. Dirk Hallenberger, Dörte Hein, Birgit Jörder, Manfred Jostes, Dr. Anne Kugler-Mühlhofer, Gerd Puls, Thorsten Trelenberg, Volker Zaib und Rainer Wanzelius als Beisitzerinnen und Beisitzer gewählt. Als Revisoren zeichnen Norbert Hüwel und Roland Pauls verantwortlich.


Fritz Hüser-Gesellschaft mit neuem Vorstand

Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung im HOESCH-Museum in Dortmund wurde ein neuer Vorstand gewählt. Begrüßt wurden die anwesenden Mitglieder vom „Hausherrn“ Dr. Karl Lauschke, dem Vorsitzenden der Freunde und Förderer des HOESCH-Museums. Als Vorsitzender der Fritz Hüser-Gesellschaft konnte Eberhard Weber eine beeindruckende Bilanz unterschiedlicher Aktivitäten wie verschiedene Lesungen mit prominenten Autorinnen und Autoren, mehrere Buchveröffentlichungen oder auch die aktive Beteiligung an der viel beachteten Ausstellung „Erich Grisar. Ruhrgebietsfotografien 1928 -1933“ im vergangenen Jahr in Essen und in diesem Jahr auf Zeche Zollern vorlegen. Um die wachsenden Aufgaben und weitere Projekte realisieren zu können, bemüht sich die Gesellschaft um weitere Mitglieder und um zusätzliche Einnahmen. Auf der Versammlung wurden Eberhard Weber als Vorsitzender, Rainer Wanzelius als stellvertretender Vorsitzender, Herbert Mai als Schatzmeister und Dr. Karl Lauschke als Schriftführer wiedergewählt, als Beisitzer Georg Deventer, Dr. Dirk Hallenberger, Dörte Hein, Manfred Jostes, Dr. Dagmar Kift, Gerd Puls, Thorsten Trelenberg und Volker Zaib. Hanneliese Palm nimmt als Institutsleiterin beratend an den Vorstandssitzungen teil. Die Revision übernehmen Roland Pauls und Wulf Homann. Sabine Deitmer, langjähriges Vorstandsmitglied wurde vom Vorsitzenden mit einem Blumenstrauß und langanhaltendem Beifall der Mitglieder für ihre Arbeit verabschiedet.

Der neue Vorstand: Volker Zaib, Georg Deventer, Manfred Jostes, Herbert Mai, Hanneliese Palm, Dr. Dirk Hallenberger, Thorsten Trelenberg, Dörte Hein, Rainer Wanzelius, Eberhard Weber, Gerd Puls (von Links). Nicht auf dem Foto: Dr. Dagmar Kift und Dr. Karl Lauschke


Autor Wolfgang Körner gestorben

Menschen, die ihn kannten, beschreiben ihn als „eigensinnig“, „mit Ecken und Kanten“, als „guten Freund“ und Schriftsteller, der sich für andere engagiert hat. Wolfgang Körner (1937–2019), Breslauer und Wahl-Dortmunder, ist am 25. April im Alter von 81 Jahren gestorben.
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Mit etwas Wehmut übergaben Ernst Gerlach und sein Team vom ASSO-Verlag Oberhausen am 9. August 2015 mit ihrem Archiv ein Stück Literaturgeschichte an das Fritz-Hüser-Institut.


Wir gratulieren unserem Mitglied Heinrich Peuckmann zur Wiederwahl in das Präsidium des Deutschen PEN.

Eine eindrucksvolle Bestätigung seiner geleisteten Arbeit. Herzlichen Glückwunsch und weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit!


Mitgliederversammlung 2013

Am Mittwoch, 6. November 2013 fand die diesjährige Mitgliederversammlung der Fritz Hüser-Gesellschaft statt.
Ort:     Museum für Kunst- und Kulturgeschichte, Hansastraße 3, 44122 Dortmund
Zeit:    18:00 Uhr
Die Tagesordnung wurde den Mitgliedern satzungsgemäß schriftlich mitgeteilt. Und ist hier downzuloaden:


25 Jahre Fritz Hüser Gesellschaft

Am Sonntag,17. November 2013 feiert die Fritz Hüser-Gesellschaft ihr 25-jähriges Bestehen. Veranstaltungsorte sind das Lichtspiel- und Kunsttheater Schauburg, Brückstraße 66, 44135 Dortmund, sowie das direkt gegenüber der Schauburg gelegene Orchesterzentrum NRW. Die Veranstaltung beginnt um 11:00 Uhr.

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem Einladungs-Faltblatt (pdf).